Die oberflächliche Betriebsamkeit einer deutschen Großstadt lässt in Sebastian Fehr die Sehnsucht nach einer elementaren Veränderung wachsen, die seinem Leben eine neue Richtung geben könnte. Zu finden hofft er diesen Neubeginn auf einer Reise in die Arktis. Doch im endlosen Weiß der Schneewüste, in der unendlichen Stille und Kälte des Nordens gerät Sebastian Fehr viel weiter an seine eigenen Grenzen, als er gewünscht hätte: Das gleißende Licht blendet ihn und raubt ihm seine Sinne, in der totalen Einsamkeit überkommen ihn Wahnvorstellungen, er läuft Gefahr, sich zu verlieren — der Selbstfindungstrip gerät zum elementaren Überlebenskampf. Hans Platzgumer gelingt in seinem neuen Roman ein grandioses Werk über die faszinierende, raue Schönheit der Arktis, über die unwiderstehliche Anziehungskraft ihrer abweisenden Natur und über die ungeahnten Möglichkeiten der Veränderung.