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Toni Waidacher

Der Bergpfarrer Classic 36 – Heimatroman

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.

Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. “Der Bergpfarrer” wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie “Irrlicht” und “Gaslicht” erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

Der junge Mann stand in der leeren Wohnung und blickte aus dem Fenster. Unter ihm rauschte der Verkehr vorbei, ein paar Leute gingen vorüber, und die Straßenbahn hielt, wie immer um diese Zeit, auf der anderen Seite. Thomas Bender strich eine Locke aus der Stirn und wandte sich um. Neben der Wohnungstür stand eine schwarze Reisetasche, darüber lag eine leichte Sommerjacke. Thomas nahm sie und zog sie an. Dann hob er die Tasche auf, öffnete die Tür und trat hinaus auf den Flur. Gleich gegenüber war der Fahrstuhl. Kein Mensch begegnete dem jungen Mann, als er die acht Stockwerke hinunterfuhr. Auch die Halle der exklusiven Wohnanlage war leer, nur ganz vorne, direkt am Eingang, wartete Fritz Reutlinger. Der rüstige Renter saß in seiner Glasloge und achtete darauf, dass kein Unbefugter das Hochhaus mit den Luxusapartments betrat. Als er Thomas sah, kam er aus seinem gläsernen Kasten und nahm die Schirmmütze ab. »Grüß Gott, Herr Bender«, sagte er mit einem Diener. »Solls jetzt losgeh'n?« Der Angesprochene nickte. »Ja, Fritz. Sie haben ja eben die Leut' gesehen, die meine Wohnung übernehmen werden. Für mich heißt's jetzt auf Wiedersehen zu sagen.« »Schade«, bemerkte der alte Mann.
91 printed pages
Copyright owner
Bookwire
Original publication
2022
Publication year
2022
Publisher
Kelter Media
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