Jäh verengten sich meine Pupillen im Anblick eines gespenstisch grauen Lichts, und einen kurzen Augenblick lang eröffnete sich mir der Blick auf eine Trostlosigkeit, die schrecklicher war als jede irdische Wüstenei: auf monströse Leprageschwüre, die aufgebrochen und wieder verkrustet waren; auf Felder von aschgrauem Schleim; auf dämonische Hügel, gebildet aus feist aufgetriebenen Schwammgeschwulsten im Zustand der Verwesung. Und inmitten von alledem undeutliche, zuckende Schatten, die sich wälzten, sich reckten oder auch ziellos dahinstolperten, bis sie im Boden versanken und verschwanden.
Furcht und Leidenschaft, Verfall und Tod: das sind die großen Themen der britischen Dekadenzphantastik. In 30 makabren Geschichten — die meisten davon deutsche Erstveröffentlichungen — gewinnt das dunkle Erbe der Dekadenz faszinierende Gestalt.