Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen — und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht.
Es war ein Heiliger Abend wie im Bilderbuch. Den ganzen Nachmittag hatte es noch geschneit, so daß Steinhausen in der weißen Pracht buchstäblich versank. Aus den hell-erleuchteten Fenstern des kleinen idyllisch gelegenen Vorgebirgsortes strahlte Gemütlichkeit, und fast meinte man den Duft von Glühwein, Plätzchen und Bratäpfeln zu spüren. Alles war so still und friedlich, doch dieser Friede hielt zumindest in der Villa von Dr. Robert Daniel nicht lange an. Die Bescherung war gerade vorbei, und Dr. Daniel hatte es sich mit seiner Familie im Wohnzimmer gemütlich gemacht, als plötzlich das Telefon klingelte. “Nein!” rief Irene Hansen ärgerlich. “Das darf doch wirklich nicht wahr sein! Nicht einmal am Weihnachtsabend hat man seine Ruhe!” “Vielleicht ist es ja nur Schorsch”, versuchte Dr. Daniel seine Schwester, die ihm nun schon seit geraumer Zeit den Haushalt führte, zu beruhigen. «Er ruft doch jedes Jahr an, um uns frohe Weihnachten zu wünschen.” Doch Dr. Daniels Hoffnung trog. Als er den Hörer abhob und sich meldete, war am anderen Ende der Leitung nicht sein bester Freund Dr. Georg Sommer, sondern ein aufgeregter Mann zu hören, der nur irgend etwas von einer bevorstehenden Geburt hervorbrachte. “Langsam”
