Die Verflochtenheit der Weltreligionen in globale Dynamiken ist im 21. Jahrhundert zu einem selbstverständlichen Faktum geworden. Das gilt auch für das Christentum. Angesichts der nach wie vor vorherrschenden regionalen oder nationalen Geschichtsschreibung ist allerdings nur wenig über dessen historischen Entwicklungsprozess hin zu einer weltweit agierenden und plural differenzierten Religion bekannt. Der vorliegende Band greift dies auf, indem er erstmals im dt. Sprachraum eine umfassende, interkonfessionelle und interdisziplinäre Geschichte des Globalen Christentums vom 15. bis zum 18. Jahrhundert präsentiert. Ausgewiesene Theologen und (Kirchen-)Historiker machen so die Weichenstellungen der Frühen Neuzeit deutlich, die die globale Ausbreitung und die faszinierende Vielfalt des modernen Christentums förderten.