Bei meinem Buch geht es um das hautnahe Erleben eines Terroranschlags in einem Restaurant. Meine Flugbegleiter-Kollegen und ich sind gerade beim gemütlichen Abendessen in einem indischen Restaurant in Bombay. Plötzlich fallen Schüsse. In höchster Anspannung liegen wir unter einem Tisch verschanzt und müssen von dort alles mit anschauen: «… Nun geht es ganz schnell, alles passiert gleichzeitig, die Konturen verschwimmen und die simultanen Ereignisse können später auch gar nicht mehr eindeutig voneinander abgegrenzt werden: Schreie, Hilferufe, Weinen, lautes Stimmengewirr in Englisch, Deutsch, Französisch und Indisch, aber eigentlich nur laute Wortfetzen und gar nicht eindeutig zu identifizieren. Leute krabbeln, laufen, rappeln sich hoch, fallen hin, fallen übereinander, schleppen sich nach draußen. Und da ist es Gewissheit: sie werden von Kugeln getroffen, fallen schreiend zu Boden, bleiben liegen, blutüberströmt. Alle, die an den Tischen am Haupteingang sitzen, versuchen sich irgendwie zu retten. Aber nur, um draußen in ein ungewisses Schicksal zu laufen, genauer gesagt in die Arme der Angreifer, die mit Kalaschnikows im Anschlag auf sie warten…»