Ein allegorisches Märchen aus Novalis’ romantischem Roman „Heinrich von Ofterdingen": Das auf drei Ebenen — der Astralwelt, der Menschenwelt und der Unterwelt — sich zutragende Märchen beschreibt in abstrahierter und kondensierter Form den Inhalt des Romans und berichtet über den Übergang des zu Eis erstarrten Astralreiches zum goldenen Zeitalter.
Novalis (1772–1801) hieß eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg und war ein deutscher Schriftsteller der Frühromantik sowie Philosoph. Während seines Jurastudiums in Jena, Leipzig und Wittenberg begegnete er Schiller und Goethe und befreundete sich u.a. mit Tieck und den Schlegel-Brüdern. Nach einem weiteren Studium der Naturwissenschaften erschienen 1798 seine ersten Texte und er gebrauchte erstmals das Pseudonym Novalis. Er starb mit nur 28 Jahren.