«Der alte Mann, der an einem großen Tisch inmitten der Bibliothek sitzt, hört mich kommen. Er grunzt etwas Unverständliches, hebt kurz die Hand zum Gruß und fährt fort, etwas in ein aufgeschlagenes Buch zu kritzeln. Dabei drückt er den Stift so fest auf, dass ich höre, wie das Papier zerreißt. “Wie geht es Ihnen heute?”, frage ich freundlich und gehe langsam auf ihn zu. Der Alte reagiert nicht. Als ich über seine Schultern blicke, erkenne ich, dass er wahllos einzelne Wörter in dem Buch — es ist der Roman Haben und Nichthaben von Ernest Hemingway — durchstreicht. Dahinter steckt weder ein Sinn noch irgendein System. Die wochenlangen Verhöre, verbunden mit mehr oder weniger ausgefeilten Folterungen, haben ihn einen Großteil seines Verstandes gekostet. Er trägt eine hellgraue Hose und ein abscheuliches Hemd mit aufgedruckten Papageien. Während ich dem alten Mann bei seiner absurden Betätigung zuschaue, bildet sich in seinem Schritt ein größer werdender Fleck.” (Howard K. Brenner / Porterville, Jahr 0048)