Der Roman spielt in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Zu Beginn des Krieges streben die Spanier danach, Graubünden unter ihre Gewalt zu bringen um damit die strategisch wichtigen Bergpässe unter Kontrolle zu bekommen. Den Spaniern tritt der junge reformierte Pfarrer Jürg Jenatsch entgegen. Sein Gegenspieler auf der katholischen Seite ist der Freiherr Pompejus Planta. Planta inszeniert eine Verschwörung, in deren Folge Jenatschs Frau beim Veltliner Protestantenmord umgebracht wird. Jenatsch und seine Reformierten müssen fliehen, und die Spanier und die Österreicher können das Land besetzen. Der auf Rache für den Tod seiner Frau sinnende Jenatsch stellt Planta nach und tötet ihn. Auch in allen nachfolgenden Handlungen lässt Jenatsch sich stark durch seinen Hass leiten. Zuletzt muss er einsehen, dass er auf diese Weise seinem Land mehr geschadet als genützt hat, und er wendet sich nunmehr dem französischen Herzog Heinrich von Rohan zu. Rohan wurde von den Franzosen gesandt, um die reformierten Vaterlandsverteidiger zu unterstützen. Jenatsch wird zu einem Oberst in von Rohans Heer. Die von ihm angeführten Truppen unterstehen von da an dem Oberbefehl des Franzosen…
Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der Novellen, Romane und lyrische Gedichte geschaffen hat."