Anfang 1972 herrschen unruhige Zeiten in West-Berlin: Nach der Studentenrevolte haben viele Intellektuelle den „Marsch durch die Institutionen“ angetreten, doch auch linksextremistische Aktivitäten nehmen zu. Der bundesweite Radikalenerlass, mit dem die Bundesländer „Verfassungsfeinde“ vom öffentlichen Dienst fernhalten möchten, macht vielen Beamten zu schaffen, darunter auch Peter Kappe. Der gehört seit einem Jahr als Polizist dem Diskussionskommando des Referats MEK 5 an und befürchtet aufgrund seiner linken Vergangenheit den Verlust seiner Stelle.
Genau zu jener Zeit findet Peter Kappe, als er beim Abriss mehrerer Häuser in Charlottenburg deeskalierend auf Protestanten einwirken soll, einen Toten. Neben dem sitzt ein verwirrtes Mädchen, das offenbar unter Drogen steht. Sofort informiert der junge Polizist seinen Vater, den Kriminaloberkommissar Otto Kappe. Aber kaum will der die Ermittlungen aufnehmen, wird er auf einen älteren Fall angesetzt: Bei einem Sprengstoffanschlag auf den Britischen Yachtclub in Gatow am 2. Februar 1972 kam ein Hausmeister ums Leben, und man munkelt über einen Zusammenhang mit der linksextremistischen „Bewegung 2. Juni“.
Als Vater und Sohn erfahren, dass auch das drogenabhängige Mädchen der „Bewegung 2. Juni“ nahesteht, ahnen sie, dass zwischen beiden Fällen ein Zusammenhang besteht …