Im Österreich des Jahres 1936 blickt der 50jährige Leonidas stolz auf sein bisheriges Leben zurück. Er ist durch die Heirat mit der bildhübschen Millionenerbin Amélie Paradini in die höchsten Kreise Wiens aufgestiegen. Als Sektionschef im Unterrichtsministerium gehört er zur politischen Elite des Landes. An seinem Geburtstag erhält er einen Brief von der Jüdin Vera Wormser, der Liebe seines Lebens. Vera schreibt, dass ein “begabter, junger Mann von 17 Jahren”, allem Anschein nach sein Sohn, in Deutschland «aus bekannten Gründen” nicht mehr das Gymnasium besuchen könne. Sie bittet “den Herrn Sektionschef” darum, ihm einen Platz in einer guten Schule in Wien zu verschaffen …