Die schottischen Geschlechter der Douglas und der Malcolm sind seit jeher verfeindet, nur wenn es gilt, gegen einen gemeinsam Feind zu ziehen, sind sie vereint. Als Verwundeter gerät Archibald Douglas auf die Burg der Malcolm, wird ein Freund des jungen John und verliebt sich in dessen Schwester Harriet. Beide werden ein heimlich verheiratetes Paar. Das gemeinsame Kind muss sie bald nach der Geburt verstecken, da es von einem Douglas stammt. Unter dem Namen Norval wächst es bei Hirten auf. Neunzehn Jahre später bricht der Krieg mit den Dänen los, der junge Norval zieht in den Kampf und Harriet erfährt, dass er ihr Sohn ist. Alles scheint sich zum Guten zu wenden, wenn da nicht der tückische Burgwart und Marschalk Glenalvon wäre, der finstere Pläne schmiedet, um die Herrschaft der Malcolms an sich zu reißen.
Biografische Anmerkung
Max Geißler (1868–1945) war ein Meister spannender, realistischer Heimat— und Tier-Romane. Geißler absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler, anschließend bekam er eine Anstellung in Frankfurt am Main als Redakteur beim Frankfurter Generalanzeiger. 1899 wechselte er in gleicher Position nach Dresden, wo auch sein Sohn, der spätere Schriftsteller Horst Wolfram Geißler geboren wurde. Nach ersten Erfolgen als Schriftsteller ließ sich Geißler zusammen mit seiner Familie in Weimar nieder. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Geißler zurück nach Dresden und von dort aus später nach Capri. Dort starb er am 26. Februar 1945. Bereits im Jahre 1907 erschien von ihm der Roman „Inseln im Winde". Bekannt wurde er vor allem mit seinem Roman „Der Heidekönig" aus dem Jahre 1919.