Viele nennen es die Krankheit unserer Zeit, andere ein Gespenst, das umgeht, nur dass dieses Gespenst wirklich existiert: Die Einsamkeit ist tief in unsere Gesellschaft eingedrungen, unabhängig von Schichten und Altersklassen. Notker Wolf kennt selbst die Einsamkeit und hat viele einsame Menschen getroffen. Aus diesen Begegnungen weiß er, wie Einsamkeit in das Leben schleicht oder auch plötzlich einbricht, wie sie das Leben lähmt und Menschen kaputt macht. Vor allem aber weiß er: Man kann Einsamkeit bekämpfen und besiegen. Durch die Kunst, einfach da zu sein, für andere, aber auch für sich selbst.
Von dieser Kunst erzählt Wolf mit viel Sensibilität und spricht auch von seinen eigenen Ängsten und Einsamkeitsmomenten. Man spürt die Tiefe der Einsamkeit, ob im Alter oder in einer neuen Stadt, und zugleich schöpft man neuen Mut. Wolf reißt mit, raus aus der Lähmung der Einsamkeit, hin zu einem kraftvollen und befreiten Ja zum Leben. Einsamkeit mag ein Gespenst sein. Aber eines, das man verjagen kann.