Der zweite Band von Georg Eliots Familiendrama.
England, 19. Jahrhundert. In der fiktiven Stadt Middlemarch kämpft die junge und gutherzige Dorothea Brooke für ein besseres Leben. Ihre Ehe mit dem deutlich älteren Akademiker Casaubon ist unglücklich. Casaubon unterdrückt seine Frau und versucht, ihr seinen Willen aufzuzwingen. Als Casaubon überraschend stirbt, beschließt Dorothea ihren Cousin Will zu heiraten. Doch Casaubons Kontrollsucht kennt keine Grenzen. In seinem Testament hat er verfügt, dass Dorothea all ihren Anspruch auf Casaubons Besitz verliert, sollte sie Will tatsächlich heiraten…
George Eliot, Pseudonym von Mary Ann Evans (1819–1890), war eine englische Schriftstellerin, Journalistin und Dichterin. Sie verfolgte einen realistischen Ansatz und beschrieb das Drama und die Schönheit des Alltags der ländlichen Arbeiterklasse Englands. Zu ihren bekanntesten Romanen zählen „Middlemarch", „Die Mühle am Floss" und „Adam Bede".
Eliots Privatleben war Gegenstand einiger Kontroversen. Über zwei Jahrzehnte lang lebte sie mit George Henry Lewes zusammen — einem verheirateten Mann. Er war seiner Frau entfremdet, aber nie offiziell geschieden. Ihre Beziehung verletzte die viktorianischen Gepflogenheiten, konnte aber Eliots Popularität bei den Lesern nicht beeinträchtigen. Die beiden sind Seite an Seite auf dem Londoner Highgate Cemetery begraben.