“Lenz” ist eine Erzählung von Georg Büchner, der Titel stammt jedoch nicht vom Autor selbst. Sie erschien postum 1839 in der Zeitschrift Telegraph für Deutschland. Ihre genaue Entstehungszeit ist unbekannt, Büchner hat sich aber nachweislich spätestens seit dem Frühjahr 1835 mit dem Stoff beschäftigt und hat die Arbeit daran vor Januar 1836 beendet.
Die Erzählung beschreibt den sich verschlechternden Geisteszustand des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz und basiert einerseits auf einigen Briefen von Lenz, andererseits auf den schriftlichen Beobachtungen des Pfarrers Johann Friedrich Oberlin, deren Umfang ungefähr die Hälfte des Novellentextes ausmacht.