Die Neulandhalle im Dieksanderkoog besaß während der NS-Zeit als Kirchenersatz im ehemaligen Adolf-Hilter-Koog eine kultische Bedeutung. Der 1935 eingeweihte NS-Musterkoog wurde als friedliche Lebensraumgewinnung gefeiert. Hier verwirklichten die Nationalsozialisten wie im Reagenzglas eine Volksgemeinschaft im Kleinen. Ausgehend von der Biografie der Neulandhalle entwickelt der Autor sein viel diskutiertes Konzept eines »historischen Lernortes Neulandhalle«. Im geplanten »Historischen Lernort Neulandhalle« können genau jene Fragen beantwortet werden, die an den Stätten der NS-Verfolgung offen bleiben müssen. Das sind vor allem Fragen nach dem »Warum?«. Es geht also um Verheißung — Verbrechen — Erinnerung.