Ambrose Bierce ist neben Edgar Allan Poe und H. P. Lovecraft der Pionier der modernen Horror— und phantastischen Literatur. Im Gegensatz zu Poe und Lovecraft hat Bierce allerdings in seinen Horrorgeschichten eine gehörige Portion eigener Erfahrung beigesteuert — eine bittere Jugend in Ohio und seine schrecklichen Erlebnisse während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865). Seine zum Teil geradezu alptraumhaften Geschichten sind geprägt von kühlem Sarkasmus und bitterer Lakonik.
Gisbert Haefs hat Bierce' Horrorgeschichten neu übersetzt und zusammengestellt. Das Buch folgt dem Band 3 der von Haefs herausgegebenen Werksausgabe und wurde von ihm noch einmal durchgesehen.