Die Bartholomäusnacht ist ein historischer Roman. Der Roman bietet ein Panorama aus dem Frankreich Karls IX. um die Bartholomäusnacht und die Belagerung von La Rochelle. Zum Inhalt: Als der junge Landadlige Bernard de Mergy sich im Jahr 1572 zu Pferde erstmals der Hauptstadt Paris nähert, verfügt er über keinerlei Duell-Erfahrung. Der adelige Grünschnabel hat auch noch nicht in irgendeinem Schlachtgetümmel gestanden. Im Wirtshaus «Zum goldenen Löwen» in der Nähe von Étampes weissagt ihm die Zigeunerin Mila, er werde sein eigenes Blut vergießen. Bernard, aus protestantischem Hause, soll sich nach dem Willen des Vaters dem nächsten Feldzug Admiral Colignys nach Flandern anschließen. In Paris trifft er nach sieben Jahren seinen älteren Bruder wieder, den Hauptmann George de Mergy. George erzählt, eines Liebeshandels wegen hatte er die Konfession gewechselt. Im “Gasthaus zum Mohren” lernt Bernard zwei junge katholische Edelleute kennen. Der Baron von Vaudreuil und der Vicomte von Béville erzählen ihm über das Leben und Treiben bei Hofe. Bernard wird vom Glück verfolgt. Der Admiral Coligny nimmt den Sohn seines alten Kameraden in seine Reihen auf. Karl IX. schickt dem jungen Mann ein Kornettpatent. Nachdem sich der neue Kornett im Château de Madrid persönlich bei seinem König bedankt hat, rauscht die Gräfin de Turgis an ihm vorüber. Bernard, von der Schönheit dieser jungen Frau sichtlich betroffen, wird von Comminges heftig beiseitegestoßen.
Prosper Mérimée (1803 — 1870) war ein französischer Dramatiker, Historiker, Archäologe und Autor von Kurzgeschichten. Zu seinen bekanntesten Prosawerken zählen Mateo Falcone, Tamango (beide 1829), Die Bartholomäusnacht (1829), Die etruskische Vase (1830), Die Venus von Ille (1837), Colomba (1840) und Carmen (1845).