In der öffentlichen Debatte ist derzeit von kaum etwas anderem die Rede als davon, wie wir mit dem Fremden und mit den Fremden umgehen wollen — und irgendwie werden wir uns selbst dabei fremd. Aber was ist fremd? Was bedeutet “fremd sein”? Sind wir selbst uns nicht ebenso fremd wie den Menschen, die aus fernen Ländern zu uns kommen? Welche Funktion hat das Fremde? Julia Kristevas Sentenz, die sich auch in diesem Kursbuch wiederfindet, bleibt aktueller denn je: «Der Fremde, Figur des Hasses und des Anderen, ist weder das romantische Opfer unserer heimischen Bequemlichkeit noch der Eindringling, der für alle Übel des Gemeinwesens die Verantwortung trägt.”
Mit Beiträgen von Julia Kristeva, Alfred Hackensberger, Naika Foroutan, Bilal Tanweer, Mita Banerjee, Florian Beaudenon, Alan Posener, Armin Nassehi, Wolfgang Schmidbaruer, Thomas Kron, Pascal Berger und Gregor Dotzauer.