Hauptmanns Versdrama rund um die spanischen Eroberungskriege. Eindrucksvoll entführt der Dichter in das Mexiko um 1500. Der legendäre spanische Eroberer Cortez macht sich auf den Weg in die Hauptstadt des Aztekenreiches. Es kommt zum Krieg der beiden Kulturen und vor eindrucksvoller Kulisse entspinnt sich ein Ränkespiel aus Macht und Gewalt, an dessen Ende das wahre Wesen des «weißen Heilands» zutage kommt.
Gerhart Hauptmann (1862–1946) gilt bis heute als einer der bedeutendsten Vertreter des Naturalismus. Inspiriert von der griechischen und römischen Antike wollte er zunächst Bildhauer werden, bevor er nach der Heirat mit Marie Thienemann mit der Schriftstellerei begann. Seine Heimat Schlesien, aber auch seine Zeit im brandenburgischen Erkner spiegeln sich maßgeblich in seinem literarischen Werk. Zu seinen bekanntesten Werken gehört neben dem Drama Die Weber auch seine Erzählung Bahnwärter Thiel. 1912 erhielt Hauptmann den Literaturnobelpreis.