Schon der Auftakt zeigt, in welcher Situation sich Ursula Ussel befindet. Sie ist eine Alt-68-igerin und Religionslehrerin an einem Gymnasium am Stadtrand Bremens: Stress ohne Ende. Nach längerer Krankschreibung wegen eines Burn-out-Syndroms braucht sie dringend Abstand und macht sich auf die Reise in ein tibetisches Exil-Kloster im Himalaya, auf der Suche nach einem neuen Sinn in ihrem Leben. Die Reise dahin ist auch eine Reise zu sich selbst.
Der tragische Todesfall eines Novizen, der zunächst wie ein Selbstmord erscheint, bringt das streng geregelte Klosterleben durcheinander. Ursula glaubt als einzige nicht an die Selbstmordtheorie. Aufgrund der verschneiten Pässe ist Hilfe von außen unmöglich. Bald fasst sie einen Verdacht und steht plötzlich einem Mörder gegenüber.