Die Verflochtenheit der Weltreligionen in die globalen Dynamiken der Gegenwart ist im 21. Jahrhundert selbstverständlich geworden. Das gilt auch für das Christentum. Angesichts der nach wie vor vorherrschenden regionalen oder nationalen Geschichtsschreibung ist allerdings nur wenig über den historischen Entwicklungsprozess des Christentums hin zu einer weltweit agierenden und plural differenzierten Religion bekannt. Der vorliegende Band präsentiert erstmals im deutschen Sprachraum eine umfassende, interkonfessionelle und interdisziplinäre Geschichte des Globalen Christentums im 19. Jahrhundert. Ausgewiesene Theologen, Kirchenhistoriker und Historiker zeichnen die zahlreichen Umbrüche nach, die das “lange 19. Jahrhundert” mit sich brachte und die das Christentum in die Moderne beförderten.