Der dreizehnjährige Rodi ist gerade einmal ein Jahr alt, als seine yezidische Familie aus seiner Heimat in den kurdischen Bergen fliehen muss. Da Rodis Vater seither verschollen ist, finden er und seine Mutter Unterschlupf bei Rodis tyrannischem Onkel, der in einem yezidisch kurdischen Dorf in der Türkei lebt. Dort lernt der Junge nicht nur die strikten Regeln seiner Religion in all ihrer Widersprüchlichkeit kennen, sondern erlebt auch hautnah die grausame Unterdrückung der Yeziden in mitten der islamischen Welt. In seinem fesselnden Roman entführt Jan Ilhan Kizilhan den Leser auf eine faszinierende Reise in die yezidische Kultur und gibt tiefe Einblicke in das Schicksal einer religiösen Gemeinschaft, die nicht erst seit dem Vormarsch des IS unter massiver Verfolgung, Diskriminierung und Ausgrenzung zu leiden hat. Der dreizehnjährige Rodi lebt mit seiner Mutter in einem kleinen kurdischen Dorf in der Türkei. Tagtäglich machen ihm die strikten Moralvorstellungen seines herrschsüchtigen Onkels zu schaffen, ein orthodoxer Yezide, der seinen Neffen mit harter Hand zu erziehen versucht. Aber auch die allgegenwärtige Unterdrückung der Yeziden durch den türkischen Offizier Ihsan Bey lastet schwer auf Rodis jungen Schultern. Doch die Freundschaft zu der alten yezidischen Erzählerin Hazal gibt Rodi Halt und lässt ihn immer wieder gegen die strengen Regeln der Ältesten aufbegehren. Als das Dorf von einer langen Dürre bedroht wird, taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvoller alter Mann auf.