Im Mittelpunkt des Buches steht die Auseinandersetzung um den Mythos als Gegenbegriff zum heutigen wissenschaftlichen Denken. Lassen sich in seinem Bedeutungsfeld tatsächlich Perspektiven finden, die so unvereinbar mit dem gegenwärtigen Zeitgeist sind, dass sie aus diesem “auszusteigen” und ihn «von außen” zu betrachten ermöglichen? Genau das ist dringend notwendig. Denn das scheinbar alternativlose materialistische Verfügungsdenken hat die Welt fest in seinem Griff und bisher weitgehend jedwede Kritik folgenlos vereinnahmt. Angesichts einer Entwicklung, die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Abgründen entgegeneilt, tut eine Reflexion not, eine Radikalität der Kritik, die eine Befreiung aus den gegebenen Zwängen ermöglicht.