Eine Zeit der Gesetzlosigkeit ist angebrochen. Bewaffnete Männer durchkämmen das Dorf. Ein Schriftsteller, dessen Frau Elisabet und der Dieb Eriksohn verstecken sich in der Kirche. Ihre Situation scheint hoffnungslos. Da verrät Eriksohn, dass sie nicht wehrlos sind. Sie könnten ihre Verfolger überrumpeln, müssten dafür aber ihre moralischen Grundsätze verraten – und selbst töten. In großer Anspannung beraten die drei Verfolgten, wie sie vorgehen sollen. Es entwickelt sich der geradezu teuflische Plan eines »Gottesgerichts«.
Der Roman Unter einem schwarzen Himmel ist spannend, unheimlich und gleichzeitig ein Hohelied der Liebe und Menschlichkeit. Leo Ågren hat seinen Thriller bewusst zeitlos angelegt. Diese Geschichte könnte im Wilden Westen spielen, im Deutschland des Jahres 1933 oder in einer Militärdiktatur in den 1950er Jahren. Vielleicht passiert sie gerade jetzt irgendwo auf der Welt, und wir erfahren morgen aus den Nachrichten
davon.
AUTORENPORTRÄT
Leo Ågren, geboren 1928 in der vorwiegend schwedischsprachigen finnischen Provinz Österbotten, erlernte den Beruf eines Schriftsetzers und debütierte 1954 mit dem Roman Hunger i skördetid. Für sein Werk wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Anfang der 1960er übersiedelte er nach Stockholm. 1971 erschien sein letzter Roman Krigshistoria, der nunmehr unter dem Titel Leo Nilheims Geschichte in deutscher Sprache vorgelegt wird. Leo Ågren starb 1984 in Stockholm.