Einige Zeit hindurch war Mr. Parham dem Gedanken, einer spiritistischen Sitzung beizuwohnen, wozu Sir Bussy Woodcock ihn aufgefordert hatte, in stärkstem Maße abgeneigt.
Mr. Parham wollte mit Spiritismus nichts zu schaffen haben. Gleichzeitig aber wollte er seine Beziehungen zu Sir Bussy Woodcock nicht lockern.
Sir Bussy Woodcock war einer jener ungebildeten Plutokraten, deren Umgang Männer von überragender Intelligenz heutzutage pflegen müssen, wenn sie nur den geringsten Ehrgeiz in sich verspüren, beim Schauspiel des Lebens mehr zu sein als bloße Zuschauer. Reiche Abenteuer solcher Art sind unter den heutigen Bedingungen die notwendigen Vermittler zwischen edlem Denken und gemeiner Wirklichkeit. Die Notwendigkeit einer so schwierigen und dabei so entwürdigenden Vermittlung ist bedauerlich, doch scheint sie in dieser unerklärlichen Welt nun einmal zu bestehen. Der Denker und der Mann der Tat sind einander nötig — zumindest scheint der Denker ihres Zusammenwirkens zu bedürfen. Sowohl Plato wie auch Konfuzius oder Machiavelli mußten sich einen Fürsten suchen. Heutzutage, da Fürsten auf schwachen Beinen stehen, müssen Denker sich an reiche Leute halten.
Es ist schwer, reiche Leute zu finden, die für geistige Bestrebungen etwas übrig haben, und hat man sie gefunden, so sind sie zumeist recht störrisch. An Sir Bussy zum Beispiel gab es so manches, was ein Mensch von hoher Geistigkeit kaum ertragen hätte, wenn ihm nicht die wunderbarste Selbstbeherrschung eigen gewesen wäre. Sir Bussy war ein kleiner Mann mit rotem, sommersprossigem Gesicht, einer hochgestülpten Nase, wie man sie heute so häufig findet, und einem Mund, der einer aufs Geratewohl ins Gesicht gesetzten Schmarre glich; er war untersetzt, was einen Menschen von hohem, schlankem Wuchs an und für sich schon unangenehm berühren muß, und er bewegte sich mit einer Lebhaftigkeit und Hast, die einem oft auf die Nerven fiel und jederzeit bewies, daß Sir Bussy gewisse, einem kultivierten Geiste unerläßliche …