Erinnerungen Giacomo Casanova — Diese Version ist vollständig, Teil 1 bis 6. — »Wenn die Liebe im Spiel ist, sind gewöhnlich beide Teile die Betrogenen« …
… so lautet ein berühmter Satz aus Casanovas Memoiren. Es ist eine nüchterne Rückschau, die sich der italienische Glücksritter und Frauenheld erlaubt. Seine Erzählungen sind nicht prahlerisch, sondern eher analytisch — und gerade deshalb so lesenswert. Und seine Erfahrungen und Erlebnisse auf diesem Gebiet sind einzigartig: Nicht weniger als 160 seiner Geliebten erwähnt er in den Erinnerungen mit Namen. — Die Memoiren zählen zur Weltliteratur, und sind berühmt wegen der zahlreichen erotischen Abenteuer, über die er freizügig und detailliert berichtet, wie kein anderer Autor vor ihm.
Giacomo Girolamo Casanova (* 1725 — † 1798) war Frauenheld, Abenteurer, Glücksritter — aber auch Gelehrter, Literat und Reisender. Der rastlos Getriebene verkehrte in Europas vornehmsten Häusern und Palästen, traf Politiker und Künstler, und kam mit fast allen seinen berühmten Zeitgenossen in Kontakt (darunter Voltaire, Jean-Jacques Rousseau, Friedrich der Große, Katharina von Russland). Der Name »Casanova« war schon zu Lebzeiten sprichwörtlich.