Die sterbenskranke Noemi bittet ihre Tochter Mirjam, ihre Asche in Uruguay zu verstreuen, dem Land, in dem sie als Tochter deutsch-jüdischer Emigranten zur Welt gekommen ist. Mirjam begibt sich mit der Urne ihrer Mutter und deren Tagebuch nach Montevideo.
Es wird eine Reise in die Vergangenheit. Wer war ihre Mutter wirklich, und warum ist Mirjam nie aufgefallen, wie sehr Noemi an Uruguay hing?
Durch die Begegnungen mit Freunden und Bekannten ihrer Großeltern und ihrer Mutter verändert sich Mirjams Blick auf die Geschichte ihrer Vorfahren und auf ihre eigene Herkunft.
Um sich in dem Sehnsuchtsland ihrer Mutter besser zurechtzufinden, besucht sie einen Spanischkurs. Ihr attraktiver Spanischlehrer Diego bringt Mirjam jedoch völlig aus dem Konzept. Trotzdem versucht sie, seinem exotischen Charme zu widerstehen, wartet doch in Frankfurt ihr Verlobter Matthias auf sie. Wird Uruguay auch zu ihrem Sehnsuchtsland?
Mit stark autobiografischen Zügen ist «Auf Spurensuche am Río de la Plata» ein sehr persönliches Porträt, ein Stück Zeitgeschichte und nicht zuletzt ein Reiseführer.