Autoren wie Karl May, Thomas Mann oder T. E. Lawrence, der legendäre »Lawrence von Arabien«, Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Regisseure wie Ridley Scott oder Pop-Gruppen wie Boney M. haben alle etwas gemeinsam – sie beeinflussten und beeinflussen unser Orient-Bild mehr, als dies wissenschaftliche Berichte oder Dokumentationen je könnten.
Thomas Kramer entwirft ein Panorama medialer Wahrnehmung des Nahen Ostens in der abendländischen Kultur zwischen Antike und Gegenwart. Er beschränkt sich dabei nicht auf den akademischen Bereich und die Produkte des „literarischen Höhenkamms“, sondern erweitert den Blickwinkel um das breite Spektrum der Populärkultur. Der Leser wird überrascht sein, wie sehr Unterhaltungsmedien wie Abenteuerromane, Filme oder Computerspiele landläufige Orientbilder auch heute noch im Zeitalter der aktuellen Berichterstattung prägen.