Keine andere Situation in der Arbeit des psychodynamisch orientierten Therapeuten beinhaltet so viel inneres und äußeres Konflikt— und Entscheidungspotential wie die der Indikationsstellung für psychodynamische Therapien. Hierbei sind nicht nur die Konflikte des Patienten zu reflektieren, sondern auch die des Therapeuten. Lebenssituation, Struktur, Ausbildung und Technik des Therapeuten sind ebenso entscheidend wie die äußere und innere Lebenssituation des Patienten. Dieses komplexe Thema sowie Möglichkeiten und Grenzen der psychodynamischen Verfahren werden beschrieben. Zudem werden die Verfahren im Überblick dargestellt und deren mögliche und erforderliche Indikation beschrieben.