Wenn Väter mitziehen, sind alle glücklich: die Männer, die eine echte Bindung zu ihrem Nachwuchs entwickeln können; die Frauen, die Familie und Beruf entspannter vereinbaren können; die Kinder, deren Alltag abwechslungsreicher wird. Kommt dazu: Die Paarbeziehung profitiert, sie bleibt — das macht “Und es geht doch!” schnell klar — spannend und wird facettenreicher. Denn sobald sich nicht nur die Frauen, sondern auch deren Männer für Kinder und Haushalt verantwortlich fühlen, verlieren viele Konflikte, die in traditionellen Partnerschaften immer wieder für Unmut sorgen, an Brisanz. Barbara Lukesch präsentiert in ihrem Buch einen bunten Reigen aus dreizehn Familien, in denen die Väter, unter anderen ein Landwirt, ein Jurist, ein Ökonom, ein Maître de Cabine, ein Psychoanalytiker, ein Bäcker und ein Soziologe, einen ernst gemeinten Teil der Kinderbetreuung und der Hausarbeit übernommen haben. Es kommen aber nicht nur die Männer zu Wort, sondern auch deren Partnerinnen und ihre — teilweise schon erwachsenen — Kinder. Kinder, die in Familien aufgewachsen sind, von denen es leider nach wie vor nicht allzu viele gibt. Noch nicht!