Systemische Aufstellungen sind seit vielen Jahren beliebt und erfahren entsprechend viel Zulauf von Menschen, die darüber Erkenntniszugewinn und psychotherapeutische Hilfe suchen. Aufstellungsarbeit wird in Wissenschaft und angewandter Psychologie kontrovers diskutiert, ihre Wirkung ist noch wenig erforscht. Der Anspruch an therapeutische Interventionen ist, dass sie zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Klienten und Patienten beitragen. Die Salutogenese beschäftigt sich mit genau dieser Fragestellung, nämlich was Menschen gesund erhält. In diesem Band ergründen die Autorinnen und Autoren, ob und auf welche Weise die Aufstellungsarbeit zu einer gesunden Entwicklung in den Systemen Individuum und Familie beiträgt. Wie kann das heilsame Potenzial in der Aufstellungsarbeit entfaltet werden? Wie kann das Menschenbild das Gesundsein beeinflussen? Welche Rolle spielen Intuition und magisches Denken als Gesundheitsressourcen im systemischen Kontext?Unter Einbeziehung unterschiedlicher kultureller Perspektiven werden auch neue Fragen aufgeworfen, die in Wissenschaft und Praxis weiter erforscht werden sollten.