Als Journalist gehörte Klaus Taubert in der DDR zu der Gruppe derjenigen, die das Bindeglied zwischen Partei und Volk darstellten und die am Bild des sogenannten Staatssozialismus der DDR mitstrickten. Doch im Unterschied zu vielen anderen, die bis zuletzt Anteil an der Aufrechterhaltung des Systems hatten, geht Taubert in seinem spannenden Buch schonungslos mit sich ins Gericht und erzählt, wie der Opportunismus seinen Alltag bestimmte.
In «Generation Fußnote» beschreibt er – exemplarisch für eine ganze Generation -, wie er in der DDR sozialisiert wurde, sich mit dem System solidarisierte und die Chancen nutzte, die ihm der Staat bot, der dafür aber absolute Loyalität einforderte.
Taubert erzählt fesselnd und humorvoll aus dem Alltag der DDR und aus den Hinterzimmern der DDR-Bürokratie und schildert zahlreiche Anekdoten, die schon damals die Diskrepanz zwischen dem Selbstbild des Staates und der Realität offenlegten.