Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
»Mutti, Mutti, dort kommt Sascha!« Nick rief es Denise von Schoenecker zu, die eben den Wagen besteigen und hinüber nach Sophienlust fahren wollte. Tatsächlich rollte der etwas abenteuerliche Kleinwagen, den Denises Stiefsohn sich neuerdings zugelegt hatte, durch die Allee von Gut Schoeneich. Es war Samstag. Doch Sascha, der in Heidelberg studierte, war für das Wochenende nicht angemeldet gewesen. Im Gegenteil, noch vor wenigen Tagen hatte er geschrieben, dass er bis über beide Ohren in Arbeit stecke. »Eine Dame hat er mitgebracht«, fügte Nick mit gesenkter Stimme hinzu, denn nun war das Auto seines großen Bruders schon in Hörweite. »Tag, Mutti!« Sascha sprang aus dem Wagen und umarmte seine geliebte Mutti. Denise fühlte beglückt, welche innige Zuneigung sie mit Sascha, wie auch mit Andrea, den beiden Kindern aus der ersten Ehe ihres Mannes, verband. Sie dachte in diesem Augenblick aber auch daran, dass Alexander ihren lang aufgeschossenen Dominik ebenfalls wie einen leiblichen Sohn liebte, ihren Nick, der seinen wirklichen Vater niemals kennengelernt hatte, da dieser noch vor seiner Geburt gestorben war. Tatsächlich entstammte der überaus glücklichen Ehe des Paares nur ein einziges Kind, der kleine Henrik, verwöhnter Liebling der Eltern und der größeren Geschwister. »Wen hast du mitgebracht, Sascha? Wie kommt es, dass du so plötzlich hier aufkreuzt?«, fragte Denise nun lächelnd. Sascha ging zum Wagen und ließ das hübsche blonde Mädchen mit dem halblangen seidigen Haar aussteigen. »Darf ich dir Jella Englert vorstellen, Mutti?«, sagte er. Denise reichte dem Mädchen die Hand.