Endlich ist es so weit: Die Dachwohnung ist bezugsbereit, der Umzug kann losgehen und ist schnell erledigt, da Alexander und seine jungen Freunde noch nicht allzu viel persönlichen Besitz angesammelt haben. Abends wird gefeiert, doch noch bevor der erste Bissen Manolo-Pizza verzehrt ist, beschwert sich Sina, dass ihr Philodendron noch draußen in der Kälte steht. Bernd ist sogleich bereit, ihn zu holen, doch er stolpert auf der Treppe, stürzt und scheint verletzt zu sein. Per Rettungswagen wird er in die Behnisch-Klinik gebracht. Die Diagnose ist erschütternd, es besteht die Gefahr einer Querschnittlähmung. Alexander und sein Onkel setzen alle Hebel in Bewegung, um Bernd die beste Behandlung angedeihen zu lassen. Die Chancen auf eine Genesung stehen nach einer ersten OP gar nicht so schlecht. Doch Bernd ist deprimiert und nicht sehr optimistisch. Mona, seine Verflossene, kann ihn ein bisschen aufmuntern, bringt ihn aber auch zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, warum Alissa, seine derzeitige Freundin und Wohngenossin, sich überhaupt nicht bei ihm blicken lässt …
«Soll ich nicht doch mitkommen, Alex? Einen zusätzlichen Träger könntet ihr bestimmt gut gebrauchen. Ist schließlich keine Kleinigkeit, jede Menge Kram bis unters Dach in den vierten Stock hoch zu schleppen.» Alex bedachte Janni Norden mit skeptischen Blicken. «Du willst dich allen Ernstes als Möbelpacker betätigen, Janni?» “Klar doch”, blieb Janni bei seinem Angebot. «Wolltest du dich nicht heute Nachmittag mit ein paar anderen Computer-Freaks treffen und …" Janni winkte ab. «Heute Nachmittag, ja. Aber jetzt ist es gerade einmal acht Uhr morgens, Alex. Wenn ich euch tatkräftig helfe, ist der Umzug garantiert bis Mittag geschafft.” “Da bin ich mir nicht so sicher”, sagte Alex. «Aber abgesehen davon, du musst uns wirklich nicht helfen, Janni. Bernd und ich sind schließlich zwei kräftige Männer.” Um seine Worte zu unterstreichen, schob Alex den Ärmel seines Pullovers hoch und zeigte seinen Bizeps. Janni war nicht sonderlich beeindruckt. “Na ja, geht so”, sagte er.