Eine Borderline-Störung geht in der Regel mit ausgeprägter emotionaler Instabilität und daraus resultierender Selbstgefährdung einher. Für ihre Behandlung ist verlässlich nachgewiesen, dass jede Therapiemethode störungsspezifische Modifikationen vornehmen muss. Dieses Buch stellt nun eine störungsspezifische systemische Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung vor.
Das Vorgehen fußt auf einem synergetischen Verständnis psychischer Prozesse und berücksichtigt die aktuellen Leitlinien-Empfehlungen. Die Autor:innen geben zunächst einen Überblick über das in der klinischen Fachliteratur gesammelte Behandlungswissen und erläutern dann, theoretisch fundiert und anhand vieler Fallvignetten, ihren Behandlungsansatz.
In dieser Kombination gelingt es, eine Grundlage für eine professionelle und verantwortungsvolle Behandlung von Menschen mit hoher emotionaler Instabilität zu schaffen, ohne die eigene «systemische Identität» aufzugeben. Mehr noch: Es zeigt sich, dass die kooperationsfördernden Prinzipien der Systemischen Therapie für die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-Störung besonders hilfreich sind.