Quentin Durward, ein junger Schotte, ist an den Hof Ludwigs XI. verschlagen worden. Er dient bei den schottischen Bogenschützen, den Leibgardisten des Königs von Frankreich. Ungefährlich ist das nicht, und Quentin muss allen Witz eines Schotten aufbringen, damit die Bekanntschaft mit dem Henker keine Folgen für ihn hat. Aber Quentin Durward findet bald einen großen Gönner: den König selbst, der an dem jungen, gewandten und tapferen Burschen Gefallen findet. Der König braucht Haudegen wie Quentin. Er braucht sie; um seine Ränke und Intrigen auszuführen, die ihm helfen sollen, die Königsmacht zu festigen. Zu einem dieser gewagten Unternehmen ist Quen in Durward ausersehen. Ihm wird übertragen, die Gräfin Isabella und Gräfin Hameline, die bei Ludwig Schutz gesucht haben, an ihren Herrn auszuliefern, aber so auszuliefern, dass sie einem Dritten in die Hände fallen, von dem sich Ludwig Vorteile erhofft.
Walter Scott gestaltet mit diesem Roman ein Stück französischer Geschichte des 15. Jahrhunderts; farbig und sehr lebendig stellt er uns in ihm die Menschen jener Zeit mit ihren Wünschen und Hoffnungen, aber auch mit allen ihren Schattenseiten vor Augen.