Casanova schildert seine Kindheit, seine Studienzeit in Padua und seinen ersten Aufenthalt in Venedig. Der Patriarch von Venedig erteilt dem Fünfzehnjährigen die niederen Weihen, was diesen aber nicht hindert, mit einigen liebenswürdigen Mädchen sehr nahe Bekanntschaft zu schließen. Seine Angebetene Angela will zwar nichts von ihm wissen, solange er sie nicht heiratet, aber ihre beiden Freundinnen helfen ihm gemeinsam, die Spröde bald ganz zu vergessen. Sie bleiben ihm treu, bis er Venedig verläßt, um dem Bischof Bernardo de Bernadis nach Martorana zu folgen.
«Der Kultus der Sinneslust war mir immer die Hauptsache: niemals hat es für mich etwas Wichtigeres gegeben. Ich fühlte mich immer für das andere Geschlecht geboren; daher habe ich es immer geliebt und mich von ihm lieben lassen, so viel ich nur konnte. Auch die Freuden der Tafel habe ich leidenschaftlich geliebt, und ich habe mich für alles begeistert, was meine Neugier erregte.» (Casanova)
Die drei Jungfrauen – Band 1 von 21 Bänden der vollständigen Ausgabe der Memoiren in der Übertragung von Heinrich Conrad. Dieses Buch enthält zudem den berühmten biografischen Essay „Casanova“ von Stefan Zweig.