Der Sohn der Hagar ist ein sozialkritischer Heimatroman des schlesischen Schriftstellers Paul Keller. In diesem Roman, in dem Paul Keller den Gipfel seines künstlerischen Werkes erreicht hat, verbindet sich die sozialkritische Anklage mit der christlichen Zuversicht des Autors. Das Buch ist in der Schilderung einiger Charaktere humorvoll und mit Augenzwinkern über die Schwächen der Menschen geschrieben, aber auch voll Poesie in den Naturschilderungen und den Visionen, in denen die verstorbene Mutter Roberts oder am Ende des Buches Christus selbst erscheint. Paul Keller appelliert durch seine gemütvolle Darstellung an das Gefühl des Lesers und versteht es sowohl zu rühren, zu unterhalten und auch nachdenklich zu machen.