Diese Ausgabe von “Die Geisteswissenschaften” wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert.
Inhalt:
Metaphysik als Grundlage der Geisteswissenschaften Ihre Herrschaft und ihr Verfall
Das mythische Vorstellen und die Entstehung der Wissenschaft in Europa
Das religiöse Leben als Unterlage der Metaphysik
Anaxagoras und die Entstehung der monotheistischen Metaphysik in Europa
Die mechanische Weltansicht durch Leukipp und Demokrit begründet
Zeitalter der Sophisten und des Sokrates
Plato
Aristoteles und die Aufstellung einer abgesonderten metaphysischen Wissenschaft
Zersetzung der Metaphysik im Skeptizismus
Christentum, Erkenntnistheorie und Metaphysik
Augustinus
Die neue Generation von Völkern und ihr metaphysisches Stadium
Erster Zeitraum des mittelalterlichen Denkens
Die Theologie wird mit der Naturerkenntnis und der aristotelischen Wissenschaft vom Kosmos verknüpft
Die Geisteswissenschaften ein selbständiges Ganzes neben den Naturwissenschaften
Das Verhältnis dieses Ganzen zu dem der Naturwissenschaften…
Aussonderung der Einzelwissenschaften aus der geschichtlich — gesellschaftlichen Wirklichkeit….
Wilhelm Dilthey (1833–1911) war ein deutscher Theologe, Gymnasiallehrer und Philosoph. Entgegen dem zu seiner Zeit stark verbreiteten Naturalismus entwickelte Dilthey ein lebensphilosophisches Fundament, welches das menschliche Leben und die Formen seines Ausdrucks nicht mehr nur nach Naturgesetzlichkeiten erklärte, sondern vielmehr die Eigengesetzlichkeit des menschlichen Geisteslebens zu verstehen suchte. Dilthey baute diesen Ansatz wissenschaftstheoretisch aus und formulierte in Abgrenzung zu den Naturwissenschaften eine Theorie der Geisteswissenschaften, als deren Begründer er gilt. Als deren Methode entwickelte er die Hermeneutik und die verstehende Psychologie in wesentlicher Weise weiter."