serem Haus.
Wobei er ja offenbar den Großteil der Zeit nicht hier gewesen war, sondern bei seiner Sexsklavin. Bei Danica.
Corey schloss die Wohnungstür auf und ließ mir den Vortritt in die spärlich möblierte Wohnung. Kaum waren wir drin, da änderte sich seine gesamte Ausstrahlung, wurde lauernder und kälter. »Was hast du Gibson noch erzählt?«
»Gar nichts.«
Die Ohrfeige kam dermaßen schnell und unerwartet, dass ich keine Chance hatte zu reagieren. Das Klatschen hallte durch den schmalen Flur, mein Kopf flog herum und meine Unterlippe brannte.
»Lüg mich nicht an, du blöde Hure! Gibson wusste alles. Alles!« Corey stieß mich nach hinten.
Ich blieb mit dem schmalen Absatz meines Schuhs irgendwo hängen und verdrehte mir schmerzhaft den Fuß, ehe ich unsanft auf dem Boden landete. »Gibson hat Kameras im Haus installiert, deshalb wusste er alles.«
»Ach ja?« Corey beugte sich über mich und wollte nach mir greifen. »Und warum hast du mich nicht gewarnt?«
Ich kroch eilig nach hinten, um mich vor ihm in Sicherheit zu bringen. Mein Schuh blieb im Flur liegen. »Weil ich es nicht wusste. Er hat es mir erst gesagt, nachdem du da warst.«
»Was für ein Zufall!« Corey zog mich unsanft hoch und stieß mich auf die schmale Couch, die zusammen mit dem wackligen Couchtisch und einer Stehlampe das einzige Möbelstück in seinem Wohnzimmer war. »Zieh dich aus!«
»Was? Nein!«
»Mach, was ich sage!« Er fummelte an seinem Hosenstall herum.
»Ich habe Nein gesagt!«
»Warum nicht? Wenn du für Gibson die Hure spielst, kannst du ja wohl für deinen eigenen Mann die Beine breitmachen. Mich interessiert, warum Gibson dermaßen vernarrt in dich ist. Machst du jetzt etwas anders?«
»Nein.« Ich schüttelte den Kopf, obwohl ich Angst hatte und mich am liebsten weinend zusammengerollt hätte.
»Du sollst dich ausziehen, du verdammte Hure.«
Dieses Mal war es Corey, der die Ohrfeige nicht kommen sah.
»Hör auf, so mit mir zu reden«, zischte ich. »Du weißt verdammt genau, dass ich das nur für dich gemacht habe. Es ist deine eigene Schuld, dass du mich nie wieder anrühren wirst!«
Meine Brust hob und senkte sich schnell, während ich betete, dass ich die Wahrheit gesagt hatte.
Corey fixierte mich mit schmalen Augen und dachte offensichtlich nach. Er hatte immer noch nicht wieder etwas gesagt, als mein Handy erneut klingelte.
»Weißt du was? Du hast recht. Ich habe eh keinen Bock auf die Reste anderer Männer. Gib mir die Tasche.«
Ich beugte mich vor und hob sie vom Boden auf. Corey riss sie mir aus der Hand und holte mein Handy hervor. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er mir das Display zeigte. »Gibson« stand darin.
»Es wird Zeit, dass ich die Spielregeln ändere«, sagte Corey und nahm den Anruf entgegen