Natalia Ginzburg, die ohne Pathos auskommt, lässt uns zutiefst berührt, noch lange nachdenklich und unruhig zurück.
Marit Beyer:
Valentino (Roman)
Die Mutter (Erzählung) Sommer (Erzählung)
Luise Wunderlich:
Editorische Notiz
Eine Abwesenheit (Erzählung) Mein Mann (Erzählung)
Lutz Magnus Schäfer:
Haus am Meer (Erzählung)
Der poetische, stille Kurzroman Valentino von 1957 (erstmals dt. 1960) wird aus der Sicht der jüngeren Schwester Caterina erzählt.
Der attraktive Valentino studiert lustlos Medizin und die ganze Familie, besonders der Vater, bauen auf ihn, um nach dem Studium die Familie unterstützen zu können. Daher wird ihm jeder Wunsch von den Lippen abgelesen und möglich gemacht. Eines Tages bringt Valentino die reiche Maddalena mit, die er, aus unerfindlichen Gründen, kurz darauf heiratet.
Er lebt ein ausschweifendes Leben. Nachdem die Eltern verstorben sind zieht die Ich-Erzählerin zur Familie Valentinos. Maddalena ermöglicht ihr eine Ausbildung zur Lehrerin. Caterina verlobt sich mit Valentinos bestem Freund Kit. Doch dann kommt ein Geheimnis ans Licht... hr2-Hörbuchbestenliste
Ein Roman der von Hoffnungen, Enttäuschungen, Selbstbetrug und vom Scheitern handelt, berührt besonders durch die Schlichtheit der Worte Natalia Ginzburgs.
Außerdem 5 frühe Erzählungen mit editorischer Notiz.
Spätestens hier wird klar wie groß ihre Beobachtungsgabe schon in frühen Jahren war und wie meisterhaft sie erzählen kann!
Hörbuch der Woche: BR2
Longlist Deutscher Hörbuchpreis 2019: Kategorie: Beste Unterhaltung
Presse zum HÖRBUCH
".... Den lesenden Schauspielern zuzuhören ist eine Freude: Marit Beyer, mit warmer, einfühlsamer Stimme, Luise Wunderlich, etwas härter und kühler, Lutz Magnus Schäfer, temperamentvoll interpretierend.
Es ist unbedingt ein Gewinn, wenn man sie noch
nicht kannte, diese Ginzburg-Erzählungen für sich zu entdecken. Mit ihrer Kühle, ihrer Melancholie und der oft herzzerreißenden Einsamkeit der Protagonisten."
(WDR3 Mosaik, Jutta Duhm-Heitzmann)