Eine kurzweilige Geschichte über Freundschaft und das Leben, die Spannung verspricht und darüber hinaus zum Nachdenken anregt.
In einem Gefängnis in Isenbüttel soll zur Unterhaltung der Insassen eine Theateraufführung der Landesbühne stattfinden. Einige Gefangenen ergreifen die Initiative und schaffen es unerkannt mit dem Bus des Ensembles zu fliehen. In einer Nachbarstadt Grünau werden sie als begnadete Schauspieler gefeiert. Zwei von ihnen lassen sich in dem Städtchen nieder und üben erfolgreiche Berufe aus, die die Stadt bereichern. Doch die Realität holt sie schneller ein als sie sich vorgestellt haben.
Siegfried Lenz, einer der bedeutendsten Schriftsteller der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur, wurde 1926 in Lyck, Ostpreußen geboren und starb 2014 in Hamburg. 1943 wurde er in den Krieg eingezogen und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung studierte er Philosophie, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität in Hamburg. Sein bekanntester Roman, der 1968 veröffentlicht und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, ist "Deutschstunde". Für seine Werke erhielt er mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Gerhart-Hauptmann-Preis sowie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.