Der Wandel der Zeit zwischen Ende des Zweiten Weltkriegs und DDR-Zeit, betrachtet anhand zweier Charaktere: Der 1903 geborene Ludwig Kaltenburg ist Biologe in Posen. In den 1930ern begegnet er dem Ich-Erzähler zum ersten Mal, der zu der Zeit noch ein Kind ist. Später, nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches", treffen sich beide wieder in Dresden. Der Ich-Erzähler hat seine Eltern während der Bombardierung Dresdens verloren und studiert inzwischen Ornithologie. Die beiden Forscher verbindet schon bald internationale Anerkennung.
Marcel Beyer, geboren 1965, ist ein deutscher Schriftsteller, Lyriker, Essayist und Herausgeber. Er studierte Anglistik, Germanistik und Literaturwissenschaft in Siegen und hatte danach verschiedene Positionen inne, u.a. als Herausgeber, Lektor und „Writer in Residence". In seinen Texten beschäftigt er sich immer wieder mit der deutschen Geschichte. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Romane „Flughunde" (1995) und „Spione" (2000). Er wurde u.a. mit dem Berliner Literaturpreis, dem Heinrich-Böll-Preis und dem Hölderlin-Preis ausgezeichnet.