Es soll Zechen geben, in denen sich stählerne Möchtegerndrachen verbissen ihre eigene Legende zu fauchen versuchen. Auch Märchen wie vom schlauen Papierfresserdrachen, der seine Artgenossen befreit, warten nur darauf, erzählt zu werden. Oder wie wäre es mit schaurig-schönem Grusel rund um plappernde unsichtbare Doppelgänger und sich verselbstständigende Killer-Navigationsgeräte? Mystische Fantasy mit heiratsunwilligen Meerjungfrauen oder göttlichen Wunderheilungen als ultimative Vergebung gefällig? Eins steht fest: Wo Regina Schleheck draufsteht, ist immer einzigartig-phantastischer Lesegenuss drin.
Die Gattung der Kurzgeschichte erfährt zumeist wenig Wertschätzung, dabei gilt deren Formenreichtum und Experimentierfreude als Wegbereiter literarischer Strömungen. Das deutsche Phantastik-Genre ist zudem überschaubar und ob der Nähe zur Trivialität geringgeschätzt. Umso mehr stellt diese phantastische Kurzgeschichtensammlung den Ausdruck höchster Würdigung einer außergewöhnlichen Prosaform und einer ebenso außergewöhnlich begabten Autorin dar.
Aus dem Inhalt:
Der Basilikumdrache
Absencen
Wer et hätt jewoss
Kill me not in Kilmarnock
Ein Schiff wird kommen
Alfons
Hans hat Glück
Fairmann
Kreuzworträtsel
Saat des Todes
Kant ist Kacke
Gefährlicher Zeuge
Web-Space
Rübenqual
Schönheitspflege
Totkäppchen und der Rolf
Monster
Nicht Fisch, nicht Frau
Der Mann ihrer Träume
Kopf in den Sternen
Beckmesserei
Schöpfungskrönchen