Wenn die Vergangenheit die Gegenwart einholt. In der Entfremdungszone in Tschernobyl lebt Valentina in einem wartenden Dauerzustand, denn ihre Tochter ging für ein Stipendium nach Deutschland. Nun ist bereits eine Ewigkeit vergangen, ohne, dass die besorgte Mutter etwas von ihrer Tochter gehört hat.
Im weit entfernten Deutschland trifft der Matthias Lessmann auf ein junges ukrainisches Mädchen, welches vor Menschenhändlern flieht. Er bietet ihr einen Unterschlupf an – was folgenschwere Entscheidungen mit sich bringt. Ein dunkles Netz aus Lügen, Menschenhandel, Verrat und der Vergangenheit breitet sich über den beiden aus.
Mechtild Borrmanns Geschichten sind genauso verworren wie ihr Leben. Nach einer Ausbildung als Erzieherin, Gestalttherapeutin sowie Tanz- und Theaterpädagogin, arbeitete sie in unterschiedlichen Bereichen. Unter anderem lebte sie zwischen 1994 und 1995 für 18 Monate auf Korsika und betrieb zwischen 2003 und 2008 ein Restaurant in Bielefeld. 2006 brachte sie ihren ersten Roman heraus und wurde 2012 mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet.
Die Autorin lebt und arbeitet in Bielefeld.