Erinnerungen aus dem Jahre 1848: Ich will meine Erinnerungen aus dem Revolutionsjahr 48 niederschreiben. Da tritt denn gleich von vornherein ein bedenklicher Unstern scheinbar hindernd entgegen. Ich habe an jenen Begebenheiten durchaus keinen Anteil genommen. Nicht allein, dass ich den Vorbereitungen und dem Ausbruch fremd blieb, eine mit meiner innersten Natur verbundene Empfindung hinderte mich sogar, den einzelnen Ereignissen Schritt für Schritt zu folgen. Menschen, die sich ihr ganzes Leben mit den reinen Verhältnissen der Kunst und Wissenschaft beschäftigt haben, überfällt gegenüber der jede Möglichkeit einer Berichtigung übersteigenden Verkehrtheit leicht das Gefühl eines bis ins Innerste gehenden Ekels, und man weiß wohl, dass der Ekel die entnervendste Stimmung des menschlichen Wesens ist.