Sie war selbst eine elegante Frau - und tat viel dafür, dass ihre Geschlechtsgenossinnen in aller Welt sich sehen lassen konnten: Ida Rosenthal war davon überzeugt, Emanzipation und ein sichtlich voller Busen müssten zu vereinbaren sein. In den 1920ern entwickelte sie die Vorform des Büstenhalters: ein Modell mit zwei "cups" = Körbchen, die durch einen Steg verbunden und in das Vorderteil eines Kleides einzuarbeiten waren. Es sollte dreierlei leisten: formen, stützen und - teilen. Der Erfolg war außerordentlich. Die kleine Schneiderei, 1922 in Manhattan gegründet, konnte gar nicht so schnell liefern, wie Aufträge eingingen...