Ein Vater trägt seinen sieben Söhne auf, Taufwasser für ihre neugeborene Schwester zu holen. Am Brunnen angekommen, streiten sich die Brüder und im Eifer des Gefechts fällt der Krug ins Wasser. Sie haben Angst vor der Reaktion ihres Vaters und trauen sich nicht nach Hause. Der Vater ärgert sich, dass sie nicht zurückkommen und wünscht sich erzürnt, dass sie zu Raben würden – ohne zu ahnen, dass sein Wunsch sofort erfüllt wird. Jahre später erfährt die Tochter durch Zufall, dass sie eigentlich sieben Brüder hätte. Sie fühlt sich schuldig für das, was damals passierte und begibt sich auf eine gefährliche Reise, um ihre Brüder zu finden.
Die Brüder Grimm nennt man die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859). Sie gelten als die Gründer der Germanistik. Vorrangig sind sie jedoch für ihre Kinder- und Hausmärchen, die im Volksmund auch Grimms Märchen genannt werden, bekannt. Bis heute sind ihre Märchen sehr präsent in der deutschen Literatur und werden auf unterschiedlichste Weise rezipiert.