Vom Untergang des Kleinbürgers
In „Der Trinker" schildert Hans Fallada die rasante Wandlung des Kaufmanns Erwin Sommer vom biederen Händler zum selbstzerstörerischen Trinker. Geschrieben 1944, während seiner Haftzeit in der Landesanstalt Neustrelitz, verarbeitet Fallada seine eigene Sucht nach Morphium und Alkohol, den Weg von Höhenflug und Absturz. Ein im wahrsten Sinne rauschfater wie tragischer Roman eines Autors von Weltrang.
Rudolf Ditzen alias Hans Fallada (1893–1947) wurde durch seinen vielfach übersetzten Roman „Kleiner Mann – was nun?" (1932) weltberühmt. Es folgte viele Bestseller wie „Jeder stirbt für sich allein" (1947).